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Ernährungsvarianten |
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PHW-Variante (Pellets, Heu, Wasser)
PHW besteht nur aus Pelletmischung, Heu und Wasser. Dies ist die einfachste, schnellste und kostengünstigste Variante seine Tiere zu ernähren. Sie entwickelte sich, als Chinchillas noch gewerbsmäßig in den Pelztierfarmen massenhaft gezüchtet wurden. Für Großzüchter sind jedoch andere Kriterien relevant als für Liebhaberhaltungen. Schnelles Wachstum, schönes seidiges Fell und konstantes Gewicht sind die Ziele der Züchter; die Lebenserwartung steht im Hintergrund.
Liebhaberhaltungen möchten eine möglichst lange Zeit mit ihren Tieren erleben - bei möglichst guter Gesundheit. Dabei ist eine ausschließliche Ernährung nach der PHW-Variante eher schädigend als förderlich.
Weiterhin muss man zwischen "Pellets" und "Pellets" unterscheiden. Es gibt Pellets, die enthalten nur Gräser und Kräuter. Es gibt aber auch Pellets, die enthalten neben Gräsern und Kräutern noch Getreide, Vitamine und andere Zusatzstoffe. Bei Futtermischungen ist dies ähnlich. Deshalb sollte man beim Kauf von Pellets und Futtermischungen immer darauf achten, was in den Inhaltsangaben angegeben ist.

erweiterte PHW-Variante
Wie der Name schon sagt, gilt als Grundlage die PHW-Variante, wie oben beschrieben. Heu und Wasser sollte den Tieren sowieso IMMER zur Verfügung stehen. Davon können sie nie genug bekommen.
Bei dieser Variante liegt der Unterschied darin, dass die Pellets nicht dauernd und vor allem nicht täglich gefüttert werden, sondern nur rationiert und/oder alle paar Tage. Dafür aber täglich verschiedene Kräuter, Gräser und Frischfutter (aber nicht zuviel!) gereicht wird.
Die Idee, die dahinter steckt, ist, dass Kräuter in Massen recht kostspielig sind und Pellets eine kostengünstige Alternative darstellt. Man die Tiere aber dennoch naturgetreuer ernähren möchte als mit der herkömmlichen PHW-Form.
Positive Auswirkungen auf den Geldbeutel hat diese Form der Ernährung jedoch nur, wenn dies im großen Stil praktiziert wird. D.h. für Züchter oder Chinchillastationen o.ä. In der Heimtierhaltung bzw. Liebhaberhaltung gibt es somit kaum einen finanziellen Unterschied. Von daher ist hier die erweiterte PHW auch nur als Übergangsform zur naturgetreuen Ernährung zu empfehlen, um den sensiblen Magen-Darm-Trakt der Chinchillas an das neue Futter zu gewöhnen.
naturgetreue Ernährung
Die naturgetreue Ernährung besteht ausschließlich aus getrockneten Kräutern sowie getrockneten Gemüse- und Obstmischungen. Dabei sollten die Obstmischungen, aufgrund des enthaltenen Fruchtzuckers, nur in reduzierter Menge angeboten werden.
Kräuter, Gemüse und Obst kann man natürlich auch selbst trocknen, sodass hier eine kleine finanzielle Entlastung eintritt.
Die Mischungen setzt man am besten selbst an. Denn nur der Chinchillahalter weiß genau (bis auf die Tiere selbst), was seine Tiere benötigen. Wichtig ist, dass immer ausreichend und vielfältig gefüttert wird, sodass die Tiere, wie in der Natur, auswählen können, was sie gerade fressen wollen. Der natürliche Instinkt der Tiere führt dazu, dass sie genau die richtige Menge der verschiedenen Mineralien, Vitamine und Inhaltsstoffe aufnehmen, die sie benötigen. Somit ist eine zusätzliche Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln, Vitamintropfen o.ä. nicht nötig!
Auch in der Natur gibt es leckere und nicht so schmackhafte Sachen. Wenn du deinen Chinchillas eine Freude machen möchtest, belohnen willst oder Medikamente verstecken musst, nimm natürliche Leckerchen. Die künstlichen Chemiebomben aus dem Zoohandel (wie z.B. Joghurtdrops) sind nicht nötig und schädigen das Tier eventuell noch eher als dass sie helfen. Eine Rosine, Rosenblüte oder Hagebutten oder sogar getrockneten Apfel (bitte ungeschwefelt!!!). Apfel kann auch in kleinen Mengen (zumindest zu Anfang aufgrund der abführenden Wirkung) frisch oder gerieben verfüttert werden.
getr. Rosen Rosinen getr. Hagebutten
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