Die in den Anden lebenden Verwandten unserer Chinchillas sind in ihrem Lebensraum extremen Temperatur- und Wetterschwankungen ausgesetzt. Im jahreszeitlichen Wechsel treten heiße Trockenzeiten mit geringer relativer Luftfeuchtigkeit mit weniger als 40% und milde Regenzeiten auf. Die Tiere leben in den Anden zwischen der Tierra caliente (warme Erde bis 1000m), Tierra templada (gemäßigte Zone bis 2000m) bis zur Tierra fria (kalte Zone, auch Frost- und Anbaugrenze bis 3500m). Auch in der Tierra helada (eisige Erde, auch Schneegrenze bis 4500m) wurden Chinchillas beobachtet.
Diese Wetterbedingungen kommen in Deutschland natürlich sehr sehr selten vor.
In Deutschland ist es meistens recht kühl und nass mit Jahresdurchschnittstemperaturen von 8-10°C.
Dieses kühle und nasse Wetter ist jedoch für die Chinchillas nicht das Problem. Für sie ist es angenehmer, wenn es etwas kälter ist. Jedoch sollte es auch nicht zu kalt sein. Bei niedrigen Temperaturen gilt - nicht unter 15°C.
Im Gegensatz zur Kälte kann Hitze für Chinchillas schnell tödlich sein. Extreme Kälte kann für unsere Heimtierchinchillas ebenfalls lebensgefährlich werden.
Ihr dichtes Fell speichert die Wärme. Körperhitze können die Tiere nur über ihre Ohren, Pfötchen und die Nase abgeben bzw. ausgleichen.
Daher ist bei sehr heißen Sommern bzw. schon ab Temperaturen über 23-25°C besonders sorgsam auf das Verhalten der Tiere zu achten.
Sie sollten in keinem Fall versuchen die Tiere mit Wasser abzukühlen! Was man tun kann, um die Hitze für ihre Tiere erträglicher zu machen, kannst du im Untermenü lesen.
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